schnee von gestern feierte Premiere auf dem Filmfestival kizbühl

© ORF/ZDF/DOR Film
Im Triestacher See bei Lienz in Osttirol schwimmt eine männliche Leiche. Konrad Kofler, Tiroler Umweltlandesrat, hatte laut Obduktion ziemlich wenig Blut im Alkohol und ist allem Anschein nach ertrunken. Kofler war nach einem Termin mit den Finanzlandesräten aller Bundesländer am Weg in ein Osttiroler Seitental, nach Inner Ainöd, wo er allerdings nie angekommen ist. Chefinspektor Martin Steiner (32, charmanter Modellathlet und punktuell etwas naiver Menschenfreund) und Chefinspektorin Melanie Grandits (36, geschiedene Burgenländerin mit überdurchschnittlichem IQ und leicht unterkühltem Humor) haben einen Fall an der Backe, bei dem zunächst gar nicht sicher ist, ob es sich um einen Mordfall handelt – und als sich dann herausstellt, dass Schett nicht nur einfach betrunken in den See gefallen ist, sondern bereits tot war, als er in den Triestacher See geworfen wurde, wird es richtig mühsam. Die Ermittlungen führen zunächst Martin, später dann auch Melanie nach Inner Ainöd, eine verschrobene und raue Dorfgemeinde, bei der die Uhren offenbar noch anders gehen, eine Gemeinde, die seit langem darum kämpft, den Anschluss nicht zu verlieren, bevor die letzten Bewohner absiedeln. Die Geschichte ist mehr als ein Mordfall. Sie trifft in das Herz der Alpen, berührt die Lebensumstände und die Zukunft der Bewohner seiner Täler. Eine Geschichte über Einsamkeit, Schneekanonen und alte Schuld.